"In vielen Jahren hat die deutsche Imkerei
durch schlechte Bedingungen
erschreckendes Völkersterben erleben müssen.
Man schätzte die Zahl der Totalausfälle
allein im Frühjahr 1975 auf 300.000 Völker.
Das ist etwa ein Drittel aller Bienen."
"Ein wichtiger Grund für diese starken Verluste ist mangelnde Herbstaufbautracht
und mangelnde Vortracht (Entwicklungstracht) im Vorfrühling,
und zwar in der Nähe der Bienenstände.
Imker die schon lange gezielte Trachtverbesserung
in Standnähe betrieben haben,
blieben nachweislich von Ausfällen verschohnt."
Bienen Masterplan Stand27.Juli 2013
Nahrungsangebot
Bienenpflanzen erkunden.
Es wird notiert was in Gärten, im Wald, auf Acker und Wiese
das ganze Jahr über zu erwarten ist.
Dies wird eine ständige Aufgabe bleiben
und uns bei jedem Schritt ins Freie begleiten.
Wo wir aus Erfahrung um die wichtigen Vorfrühlingsblüher
Krokus, Winterling,Schneeheide und Schneeglöckchen wissen, prüfen wir ob die Biene dort in unmittelbarer Nähe eine feste Wohnung bekommen kann.
Wo es nötig ist bauen wir eine Population dieser Pflanzen auf.
In weiterer Folge werden bedeutend:
Frühhasel, schwarzblühende Weide, Erlen, Espen, Weiden, Huflattich,
Pestwurz, rote Taubnessel, weiße Taubnessel, Scharbockskraut
Zwischen der Blüte der Salweide und der Kirschblüte
sind Schlehe, Wildkirsche, Pfirsich und noch mehr das Augenmerk.
Auch sollte das Nahrungsangebot im August/September
und das Pollenangebot bis Oktober ausreichend sein:
Schneebeere, Flockenblume, Herzgespann, Herbstsonnenbraut,
Goldrute, Bärenklau, Springkraut, Sedum, Sonnenblume, Topinambur,
Sonnenhut, wilder Wein, Riesenknöterich, Herbstastern, Efeu
Im Herbst 2013 kann gepflanzt werden.
Bis dahin können schon Pflanzen gesammelt bzw. vermehrt werden.
80% aller Blütenpflanzen können von der Biene bestäubt werden.
...Ackerbohnen, Tomaten, Kürbis, Brokkoli, Gurken,
Kirschen, Marillen, Äpfel, Birnen, Pflaumen,
Beeren, Kiwi, Raps, Rotklee, Luzerne,
Nüsse, Sonnenblumen,Wassermelonen...
Nur in Gebieten mit Massentrachten und vor allem im honigtauspendenden Wald, können sich auch viele Völker zusammenfinden, ohne dass eine Nahrungskonkurrenz entsteht.