Bienen müssen zurück in die Natur

Es gibt hierzulande praktisch keine wilden Honigbienen.

 

Auch in der Schweiz nicht,

dort will der Verein «Free the Bees»  dies ändern
und Bienenvölker wieder in die Freiheit entlassen.

Vereinspräsident André Wermelinger
erklärt seine Beweggründe:

Herr Wermelinger,
warum sollen Bienen ausgewildert werden?

Bienen sind in den letzten Jahren völlig verzüchtet worden.
Sie haben sich von ihrer früheren Lebensform entfremdet
und wurden dadurch geschwächt.

Damit riskieren wir das Aussterben dieser Spezies.

Wir fordern eine artgerechte Haltung
und die Auswilderung von Bienenvölkern.

Die Tiere müssen zurück in die Natur und lernen,
sich dort anzupassen.

Was erhoffen Sie sich davon?

Eine Auswilderung würde die natürliche Selektion fördern
und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten stärken.
Die grösste Bedrohung für die Bienen, die Varroamilbe,
kann nicht ausgerottet werden.
Es muss ein Gleichgewicht zwischen Parasit und Wirt angestrebt werden.

Was halten Sie von der chemischen
Bekämpfung der Krankheiten?

Davon halte ich wenig: Sie ist nicht nachhaltig,
denn sie schädigt den Organismus der Tiere, erhöht deren Anfälligkeit
und verzögert das angestrebte Gleichgewicht.

Ist es überhaupt erlaubt, Bienen auszuwildern?

Momentan ist es wegen des Tierseuchengesetzes nicht möglich,
Bienen im grossen Stil auszuwildern:
Jedes Bienenvolk untersteht der Meldepflicht
und es gibt unbegründete Ängste,
dass wilde Bienen die Ausbreitung von Krankheiten beschleunigen.

Aber wir setzen uns dafür ein, dass die
rechtlichen Grundlagen geändert werden.

Wie sehen Sie Ihre Chancen?                                                                                                                                                                 
Optimistisch gerechnet könnte es in einem Jahr so weit sein.
Doch es gilt noch Hürden zu überwinden.

Es geht darum, Transparenz zu schaffen
und die Vorteile der Bienenbefreiung aufzuzeigen.

Damit will ich erreichen, dass sich die Imker hinterfragen
und ein Umdenken von alleine stattfindet.

 

Do

01

Aug

2013

Ohne Bienen stirbt die Heimat

Sieht so die Welt von Morgen aus? Bei meinem Nachbarn schon heute.

Das 2. Frühjahr ohne Bienensummen in den Obstbäumen...

kein Obst zu sehen im Sommer...

 

 

 

Hier im Bild die aufgelassene Obstplantage meines Nachbarn 2013,

der übernächste Nachbar hat noch seine Obstbaumanlage, aber kein Obst.

Ebenfalls dieses Jahr hat der Nachbar unterhalb die Hälfte seiner Obstbäume zu Brennholz verarbeitet...einer weiter rechts hat von seiner ganzen Streuobstwiese für dieses Jahr noch einen Baum gelassen.

Ich darf nicht weiter denken, Obst ist nichts mehr wert.

Die Heimat auch nicht?

 

Es friert mich,

was passiert da...!

 

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